Einführung

 

Seit über 20 Jahren beschäftige ich mich mit der Frage wie sich Identität ausbildet.


In der Beschäftigung mit dieser Frage setze ich mich selbst als künstlerisches Material ein, welches ich oft mit Humor verstärke und Requisiten des Theaters dazu verwende. Meine Ausdrucksformen sind Performances, Videos, Fotografien, Audios und Mixed Media Installationen. Bewusst wähle ich oft die Möglichkeit, Teile der Ausstellungssituation als Landschaft für eine spätere Performance zu nutzen. Es ermöglicht einen erweiterten Blick und bietet eine formale Spiegelung.
 
Beobachtung und Imitation  sind ua Methoden, die Identifikation stiften können. Sie bieten eine Möglichkeit, die Übereinstimmung an sich festzumachen. Mit einer Überhöhung, Persiflage oder auch der Satire rücke ich Bestandteile ins Zentrum, die für mich signifikant sind. Damit habe ich mich über lange Zeit beschäftigt und die Vermittlung und den Transport von Stimmungen und Botschaften zum Thema gemacht. Sie begleiten uns überall und wir finden uns (vielleicht) darin wieder. Dieses Kreisen um die Fragen der Identität und Authentizität führte mich zur Untersuchung von bereits existierenden Vorbildern in den Medien. Es entstanden verschiedene Arbeiten, die diese role models humorvoll in ihrer Erscheinung spiegelten und so gesellschaftliche Rollenbilder hinterfragten.


Nach diesen Untersuchungen trat die Frage der persönlichen Geschichte in den Vordergrund. In meinen aktuellen Untersuchungen beschäftige ich mich mit der Frage, welche Schlüsselereignisse legen unsere Grundzüge fest. Oder anders gefragt: Was macht uns einzigartig?
 

Die Instrumente erweitern sich stetig. So sind einige Arbeiten entstanden, die sich mit der olfaktorischen Wahrnehmung beschäftigen. Einem Gebiet, in welchem sich unbewusste und emotionale Verschaltungen im Menschen entwickeln und festsetzen. Weiter ist die eigene Stimme und das Geschichten-erzählen ins Zentrum gerückt. Es entstehen verschiedene Installationen.

 

Alle Werke sind chronologisch von Aktuell bis 2008 und 2007 – 1997 sowie inhaltlich nach Performances und

Best of gegliedert, und als ganzes portfolio.pdf verfügbar. Diese Gliederung zeigt Ihnen ein vielfältiges Werk - schauen Sie sich um!


Nebst der Tätigkeit als bildende Künstlerin BA, habe ich 2017 ein CAS in Rhetorik&Moderation am MAZ, der Schweizer Journalistenschule Luzern, absolviert. Ich bin seither als Mentorin in Körpersprache und Rhetorik unterwegs und unterrichte in Kunstkommunikation.  Im Zentrum der Arbeit steht die Erarbeitung der eigenen Authentizität, um (eigene) künstlerische Inhalte besser zu vermitteln. Zusammengefasst im Angebot Kunst Sprechen&Präsenz, kreise ich wiederum um die Themen Identität und Rollenverhalten, die es in diesem Kontext zu definieren und einzusetzen gilt. Seit 2023 arbeite ich zudem als Sprecherin und bin Mitglied des vps-asp (Vereinigung professioneller Sprecherinnen und Sprecher Schweiz).